Wir blicken auf ein windiges, nasses und kühles Wochenende zurück, am erwähnten Wochenende (5./6. Sept) fand der IARU R1 Fieldday statt. Um 11:00 UTC wurde mit dem Aufbau der Station begonnen, der Aufbau der Antenne und der Station sowie allem Zubehör verlief, einwandfrei, so das man kurz vor 15:00 UTC mit dem Fieldday hätte beginnen können. Leider wurde der Start um ganze 3h wegen eines technischen Defektes am TRX verzögert. Wäre es von Nöten gewesen hätte man an Bord des Fahrzeuges noch 3 weitere Notfallgeräte gehabt, welche aber leider nicht mit dem verwendeten Logprogramm (UCXlog) zusammenarbeiten. Man machte sich anschliessend an die Beschaffung eines Ersatzgerätes und den dazugehörigen Schnittstellenperipherien. Zudem fiel ein Operator wegen Krankheit aus. Man war schon kurz vor der Entscheidung den Contest unbewertet fortzuführen, entschlossen wurde jedoch trotz all den Unannehmlichkeiten durchzubeissen und trotzdem gewertet zu Starten.
Um 15:54 UTC durften wir dann endlich mit dem Rufzeichen HB2E/p, in der Kategorie MO LP Restricted, ON AIR gehen und die Nummer 001 auf dem 40m Band an die deutsche Station DL0CS/p vergeben. Das Stationssetup bestand aus einer G5RV Fullsize (2x ~31m Schenkel & ~19.5m Hühnerleiter) auf einem 12m hohen Masten abgespannt. Für die Bänder 10 & 15m wurde ein vertikaler Strahler verwendet. Als Ersatz TRX kam ein YAESU FT-450 zu Einsatz. Für die Verwendung des DXClusters wurde eine HAMNET Verbindung zum Uetliberg hergestellt, welche über 24h einwandfrei und ohne Aussetzer funktionierte.
Am Sonntag um 12:56 UTC durften wir das letzte QSO führen und vergaben an die Belgische Station ON4MCL/p unsere Finale Nummer 484.
Wir blicken auf ein spannendes und turbulentes Wochenende zurück und sind trotz den technischen Problemen stolz das wir 484 QSO’s führen durften. Das Sonderrufzeichen HB2E/p erwies sich nicht als Vorteil. Viele OM’s wurden mit der neuen Zahl, zwei statt neun, überrascht und es kam oft zu Missverständnissen. Wir danken allen Operateuren und Helfern die uns inkl Aufbau über 24h lang unterstützt haben.
Beitrag: Y. Salzmann